Warum nicht einfach mal mit dem Rad verreisen? Diese sehr entschleunigte Art des Reisens hat viele Vorzüge: Man ist ständig in Bewegung, entdeckt oftmals ganz andere Orte als mit dem Auto und erlebt demnach auch ganz andere Momente. Doch wie bereitet man sich am besten vor und wann beginnt man damit? Verschiedene Reiseziele erfordern eine unterschiedliche Vorbereitung. Außerdem kommt es auch auf die Erfahrung des Fahrradreisenden an. Es gibt allerdings viele Basis -Tipps, die für jede Radreise gelten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Reisezeitraum und -ziel sollten zusammenpassen
- 2 Planung der Reiseroute – Anreise, Streckenführung und Übernachtungen
- 3 Wie am besten navigieren?
- 4 Ausrüstung vorher testen – das ist mit genügend Vorbereitungszeit möglich
- 5 Packlisten individuell anpassen
- 6 Fahrradkleidung richtig wählen
- 7 Wie transportiert man das gesamte Equipment?
- 8 Minimalistisch unterwegs – Bikepacking
- 9 Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät in die Inspektion
- 10 Körperliche Vorbereitung – die eigene Fitness
- 11 Auch im Ausland krankenversichert
- 12 Gut vorbereitet – Pannenhilfe unterwegs
- 13 Mobilfunk – im eigenen Netz bleiben oder eine Prepaid-Karte des Landes nutzen?
- 14 Formalitäten früh genug klären
- 15 Fazit – Gute Planung ist die halbe Fahrradreise
Sicher ist: die Vorbereitung auf eine Radreise erfordert Zeit und Sorgfalt. Je besser man sich vorbereitet, desto angenehmer und auch sicherer wird die spätere Tour verlaufen. Die folgenden Themen sollten in der Vorbereitung ihren Platz finden und danach sollte man den Start eben jener planen, um möglichst entspannt und gut vorbereitet loszufahren.
Reisezeitraum und -ziel sollten zusammenpassen
Zunächst einmal sollte man sich überlegen, welches Ziel es sein soll. Dabei gilt es, nicht nur die eigenen Vorlieben zu berücksichtigen. Auch die Fahrbarkeit der gewählten Strecke sollte hier bedacht und zeitlich gut geplant werden. Denn: es gibt Länder, wie zum Beispiel Island, in denen es im Winter nahezu unmöglich ist mit dem Fahrrad zu fahren. Andererseits ist es in südlichen Gegenden im Sommer teilweise viel zu warm. Wer also weiß, wann er sich die Zeit nehmen kann, um loszufahren, der kann auch demnach sein Reiseziel mit Bedacht wählen.
Im Prinzip gibt es hier zwei Varianten: Man weiß das Ziel und ist zeitlich flexibel, kann also nach dem Ziel den Zeitraum auswählen, oder aber man möchte beispielsweise den Jahresurlaub dazu nutzen und wählt das Reiseziel nach den klimatischen Bedingungen aus.
Darüber hinaus sollte man sich gut informieren, ob Länder ggf. als gefährlich eingestuft werden oder bestimmte Papiere erforderlich sind. Auch hier kann es unter Umständen deutlich länger dauern, bis alle Formalitäten geklärt sind oder der Zutritt überhaupt möglich ist. Grundsätzlich kann man sagen: Eine kürzere Reise in der nahen Umgebung erfordert in der Regel auch eine kürzere Vorbereitung. Wer länger und weiter verreisen will, sollte entsprechend auch mehr Zeit für die Vorbereitung einplanen.
Planung der Reiseroute – Anreise, Streckenführung und Übernachtungen
Bei der Planung der Reiseroute spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. So sind Reisezeitraum, Reisedauer und auch das Ziel natürlich entscheidend für eine gute Vorbereitung. Hinzu kommt der Punkt „Logistik“, denn es macht einen Unterschied, ob man eine Rundreise oder einen One-Way-Trip plant. Ebenso ist entscheidend, ob man direkt vor der eigenen Haustür starten will oder erst zu einem Startpunkt reist, zum Beispiel mit dem Auto, der Bahn oder dem Flieger. Bei letzterem kann das Fahrrad als Sperrgepäck im normalen Buchungsprozess mitgebucht werden.
Die Art des Reisens ist insofern auch relevant, da man ggf. auf Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen ist, wenn man nicht mit dem eigenen Zelt reist. Wer plant, auf der Strecke in Unterkünften zu übernachten, sollte sich informieren, ob eine frühzeitige Vorab-Buchung erforderlich ist. Nicht immer ist es möglich, spontan vor Ort noch ein Bett zu bekommen. Auch das sollte bei der Vorbereitung der Radreise mit bedacht werden.
Bei der Auswahl der Strecke sollten man unbedingt vorher die dort geltenden Verkehrsvorschriften geprüft haben. Welche Voraussetzungen muss ein Fahrrad erfüllen? Wo darf gefahren werden? Muss man einen Fahrradhelm tragen? Am besten sollten diese Fakten kurz vor der Reise nochmal verifiziert werden, da sich Regelungen schnell ändern können.
Bei der Navigation ist ein Mix aus digitalen Tools und klassischem Kartenmaterial empfehlenswert. Mit einem Fahrradcomputer kann eine geplante Strecke bereits vor der Reise hinterlegt werden. Während der Tour wird diese dann auch nochmal aufgezeichnet und man kann Streckenabschnitte vorausschauend planen sowie ggf. auch bestimmte Punkt wie Sehenswürdigkeiten oder Übernachtungsorte mit einbeziehen.
Fahrradcomputer gibt es in zahlreichen Varianten: von ganz einfach (lediglich ein Kilometerzähler) bis hin zu Hightech-Varianten, die alle Parameter auslesen. Hier ist es wichtig zu schauen, welche Priorität man hat und was, insbesondere unterwegs, wichtig ist. So wäre zum Beispiel für die Navigation auf einer Radreise ein größeres und ggf. auch farbiges, Display einfacher zu nutzen. Lange Laufzeiten sind dort entscheidend, wo es weniger Infrastruktur gibt. Zusätzlich eine Powerbank mit im Gepäck zu haben, ist aber in jedem Fall (auch für andere Geräte) sinnvoll.
Das Kartenmaterial ist eine gute Ergänzung, da es immer auch mal Probleme mit der Technik geben kann. Zwar sind die GPS Geräte unabhängig von Wifi oder Bluetooth, dennoch ist ein Back-up, auch mental, eine gute Entscheidung. Ebenso ist es oft einfacher auf einer großen Karte die gesamte Strecke einzusehen, wichtige Punkte zu markieren oder auch mit andere Radreisenden die Reiseplanung zu besprechen.
Ausrüstung vorher testen – das ist mit genügend Vorbereitungszeit möglich
Egal, welche Ausrüstung man sich für welche Form der Radreise zulegt: ein Praxistest, zum Beispiel auf der Radtour mit Übernachtung an einem Wochenende, schafft Vertrauen in das neue Material. Zudem hat man dann nochmal die Möglichkeit nachzujustieren oder einzelne Elemente auszutauschen.
Für die Vorbereitung sollte man also im besten Fall vier verschiedene Phasen einplanen:
- die Recherche des benötigten Materials (z. B. in Foren, Gruppen, Blogartikeln, im Fachgeschäft)
- den Kauf des Equipments
- den Testlauf mit allen Komponenten
- die eventuelle Nachbesserung
Bei Neuanschaffung lohnt sich u. U. der Besuch einschlägiger Fachmessen oder Veranstaltungen großer Outdoor-Anbieter. Auch diese kann man mit in die Vorbereitungszeit einplanen.
Packlisten individuell anpassen
Im Internet findet man zahlreiche Packlisten, an denen man sich gut orientieren kann. Wichtig ist hier jedoch: jeder muss für sich selbst herausfinden, was passend und wichtig ist. Die Empfehlungen geben eine gute Orientierung und Foren bzw. Gruppen eignen sich für einen gezielten Austausch, zum Beispiel zum jeweiligen Reiseland. Dennoch sollte man immer auch die eigenen Bedürfnisse mitberücksichtigen. So bevorzugt der eine vielleicht möglichst wenig Gepäck und wählt daher ein ultraleichtes Zelt. Ein anderer jedoch möchte möglichst sicher und sturmfest schlafen und entscheidet sich für das stabilere, aber deutlich schwerere Zelt.
Das Gesamtgewicht ist abhängig von den persönlichen Bedürfnissen, aber auch von den individuellen Fähigkeiten. Letztlich wird es sich in der Mitte befinden zwischen der Antwort auf die Frage „Was brauche ich wirklich?“ und „Welchen Komfort möchte ich mir unterwegs gönnen?“
Natürlich sollte das Rad noch gut fahrbar sein. Eine Person mit rund 70 kg Eigengewicht kann in der Regel gut und gerne 20 kg Gepäck auf der Tour fahren. Wie gesagt, hängt dies aber vom Rad, der Strecke und auch von der eigenen Leistungsfähigkeit ab. In sehr profiliertem Gelände ist weniger mehr und das sollte man in jedem Fall abwägen.
Fahrradkleidung richtig wählen
Die Fahrradkleidung sollte selbstverständlich je nach Reiseziel ausgewählt werden. Verschiedene Lagen sind hier ebenso zu empfehlen, wie auch in heimischen Gefilden. Optimalerweise ist man gut sichtbar und auf jedes Wetter vorbereitet. Jeweils mindestens ein Kleidungsstück, z. B. für Regen, Wind, Kälte usw. sollte im Gepäck sein. Handschuhe, ein Halstuch, eine Radmütze, Sonnenbrille und Schuhe, die auch bei nassem Wetter durch Überzieher erweitert werden können, sind obligatorisch. Eine Windweste, Armlinge, Regenhose wie auch -jacke sind für alle Fälle wichtige Begleiter.
Was oftmals vergessen wird: man fährt naturgemäß zwar sehr viel Fahrrad, aber man kommt doch auch irgendwann immer an einem Ziel an. Daher sollte auch bequeme Kleidung mitgenommen werden, die nicht auf dem Rad gefahren wird. So kann die Zeit am jeweiligen Übernachtungsort auch zum Waschen oder Trocknen der Radkleidung genutzt werden. Faustregel: Man braucht in der Regel immer deutlich weniger Auswahl, als man vorher denkt. Lediglich die Art der verschiedenen Kleidungsstücke ist relevant. Wer in heißen Regionen unterwegs ist, sollte die Sonnencreme nicht vergessen. Auch ein Mückenspray darf im Gepäck nicht fehlen.
Wie transportiert man das gesamte Equipment?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das gesamte Equipment zu transportieren. Welche Art des Transports gewählt wird, hängt von der Strecke, der Wegbeschaffenheit, dem Fahrrad und von den eigenen Vorlieben ab.
So kann man einen Fahrradanhänger wählen, um möglichst viel oder größeres Gepäck, wie zum Beispiel ein Zelt und Campingzubehör, zu transportieren. Der Anhänger bietet hier viel Stauraum, ist aber auch immer eine Verlängerung des Fahrrads und auf manchen Streckenabschnitten unter Umständen etwas sperrig. Zudem sollte man trotz mehr Stauraums das Gewicht nicht außer Acht lassen. Insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass der Anhänger selbst ein Zusatzgewicht darstellt, das bewegt werden muss. Ein weiterer Punkt, den es zu bedenken gibt: Man hat ein weiteres Fahrzeug mit dabei, das ggf. unterwegs auch mal repariert werden müsste und an einer Unterkunft sicher abgestellt werden muss.
Alternativ bieten sich Fahrradtaschen an. Diese gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. So kann man Taschen am Vorder- wie auch am Hinterrad anbringen. Eine Gepäckrolle kann hinten auf den Taschen bzw. auf dem Gepäckträger transportiert werden. Manche Fahrräder haben zusätzlich ein Rack vorn, wo weiteres (leichtes) Gepäck seinen Platz finden kann. Eine Lenkertasche hilft bei der Sortierung all der Dinge, die man unterwegs immer wieder benötigt, wie zum Beispiel das Handy oder das Portemonnaie. Mit einer passenden Folientasche oder Fahrrad Handyhalterung kann auch eine Streckenkarte oder das Handy als Navigationstool dort gut sichtbar positioniert werden. Die Taschen sollten wetterfest sein und einen schnellen Zugriff gewähren. Die Befestigung ist an den meisten Rädern möglich.
Minimalistisch unterwegs – Bikepacking
Wer auf großes Gepäck verzichten und sich lieber auf das Wesentliche fokussieren will, der wird mit dem Bikepacking eine gute Wahl treffen. Beim Bikepacking sind keine großen Taschen vorgesehen und das Rad wird möglichst smart für Equipment genutzt. So gibt es hier spezielle Rahmen- oder Hecktaschen, mit denen man alles Notwendige mit auf die Tour nehmen kann.
Für Bikepacker empfiehlt sich auch nochmal der Blick in die speziellen Gruppen und auf Blogs, die dieses Thema immer weiter vertiefen und neue Möglichkeiten aufzeigen. Die Reiseform des Bikepackings ist oftmals gekoppelt an das Gravelbike und eine etwas sportlichere Variante des Radreisens mit dem Fokus auf wenig Gepäck. Eine Packliste und einen Ratgeber haben wir in unserem Beitrag: Bikepacking Checkliste vorbereitet.
Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät in die Inspektion
Auch das Fahrrad sollte selbstverständlich in einem reisefähigen Zustand sein. Bei einer geplanten Inspektion in einer Fachwerkstatt sollte man, gerade in den Frühlings- und Sommermonaten, unbedingt genug Zeit einplanen. Angemerkt sei hier, dass die Inspektion natürlich dennoch zeitnah zur Reise geschehen sollte. Lediglich die Buchung ist frühzeitig zu empfehlen, damit man in diesem Zeitraum auch einen Termin bekommt. Wer technisch begabt ist, kann die Inspektion und den Check-Up auch selbst durchführen, wir haben dazu eine Fahrrad Checkliste zusammengestellt.
Gleiches gilt für die Besorgung eventueller Transportmöglichkeiten: einen Fahrradkarton bekommt man meist bei einem Fahrradshop. Jedoch ist dieser nicht immer gerade zufällig vorhanden und sollte sicherheitshalber auch mit mehr Vorlauf „vorbestellt“ werden. Mit genügend Vorbereitungszeit kann man hier bösen Überraschungen vorbeugen. Wichtig: unbedingt bei der jeweiligen Fluggesellschaft nachschauen, welche Verpackungsvorschriften diese für Fahrräder haben.
Körperliche Vorbereitung – die eigene Fitness
Je nachdem, welche Reise man plant, benötigt man ein anderes Fitnessniveau. Grundsätzlich ist ein gesunder und funktionsfähiger Körper natürlich die Basis für jede Radreise. Es empfiehlt sich, im Zweifel nochmal mit dem Arzt zu sprechen. Wichtig ist dieser Punkt, wenn es bereits irgendwelche Einschränkungen gibt, die die Fitness beeinträchtigen oder aufgrund chronischer Erkrankungen Medikamente eingenommen werden müssen. Darüber hinaus schaden regelmäßige Radtouren oder Workouts der Reiseplanung nicht. Wer plant eine anspruchsvolle Langdistanz (zum Beispiel mit vielen Höhenmetern) innerhalb einer festgelegten Zeit zu fahren, sollte bereits mehrere Monate vor der Reise ein entsprechend strukturiertes Training beginnen. Möglich ist all das sicher auch in großen Teilen ohne diese Vorbereitungen, jedoch ungleich beschwerlicher und ab einem bestimmten Punkt dann auch – aus körperlichen oder mentalen Gründen – nicht mehr möglich.
Auch im Ausland krankenversichert
Wer im europäischen Ausland unterwegs ist, kann in der Regel die europäische Versichertenkarte der eigenen Krankenkasse auch dort nutzen. Es empfiehlt sich dennoch, insbesondere wenn man nicht innereuropäisch reist, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Diese beinhalten meist noch spezielle Leistungen, die auf Reisen relevant sein können. Es gibt verschiedene Modelle und man kann zwischen einem festgelegten Zeitraum oder einer Versicherung, die ganzjährig gilt, wählen. Mit der Auslandskrankenversicherung können auch private Ärzte besucht und abgerechnet werden. Dies ist dann zum Beispiel interessant, wenn man einen deutschsprachigen Doktor aufsuchen möchte. Der Abschluss einer solchen Versicherung ist meist bis einen Tag vor der Reise möglich.
Gut vorbereitet – Pannenhilfe unterwegs
Auch auf Reisen kann es passieren, dass die Weiterfahrt durch eine Panne verhindert wird und Lösungen gefunden werden müssen. Auch hier sollten die üblichen Ersatzteile wie Flickzeug, ein Schlauch (falls dieses System gefahren wird), Kettenstifte und die passenden Tools wie Luftpumpe und Kettennieter mit dabei sein.
Ein Tool mit sämtlichen Innensechskantschlüsseln, ggf. Handschuhe, Kabelbinder und Panzertape sind eine gute Basis für eine entspannte Tour. Wenn die Strecke vorher bekannt ist, dann lohnt sich ein Blick ins Internet, um etwaige Fahrradshops oder Werkstätten entlang des Weges ausfindig zu machen. Wenn wirklich einmal alle Stricke reißen, kann man sich oftmals per Anhalter zu einem nahegelegenen Fahrrad-Shop shuttlen lassen.
Gut zu wissen: Fahrradreisende unterstützen meist untereinander. Sollte also mal eine Panne passieren und man im Straßengraben Reparaturversuche unternehmen, dann wird der nächste hilfsbereite Radfahrer in den meisten Gegenden nicht lange auf sich warten lassen.
Mobilfunk – im eigenen Netz bleiben oder eine Prepaid-Karte des Landes nutzen?
Wer innerhalb der EU unterwegs ist, kann in der Regel das Roamingangebot seines eigenen Mobilfunkanbieters nutzen. Bei einem längeren Aufenthalt lohnt sich der Blick in mögliche Zusatzoptionen, die hinzugebucht werden können. Dies empfiehlt sich zum Beispiel, wenn man auch mit vielen Daten arbeiten möchte bzw. das Handy als Hotspot für ein Tablet nutzen will. Wer außerhalb der EU reist, kann sich eine Prepaid-SIM-Karte des jeweiligen Landes besorgen und damit Kosten sparen.
Viele Handys bieten heutzutage die Möglichkeit zeitgleich sowohl eine physische, als auch eine E-SIM zu nutzen. Da die E-SIM in anderen Ländern möglicherweise weniger einfach zu bekommen ist als die physische, sollte man vor der Reise beim eigenen Anbieter nachfragen, ob die vorhandene Karte durch eine virtuelle Karte ausgetauscht werden kann. Das ist in der Regel im Shop problemlos möglich, wenn man das Gerät mitbringt.
Formalitäten früh genug klären
Wie schon erwähnt, richtet sich die Vorbereitung auch nach den Formalitäten. Wenn man einen Flug buchen oder eine Grenze nur zu einem bestimmten Zeitpunkt überqueren kann, sind damit schon gewisse Zeitfenster vorgegeben. Gleiches gilt für etwaige Visa, Dokumente aber auch Impfungen. Das Auswärtige Amt oder das Gesundheitsministerium geben Infos zu aktuellen Impfungen und Einreisebestimmungen.
Fazit – Gute Planung ist die halbe Fahrradreise
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Vorbereitungszeit nach unterschiedlichen Faktoren richtet. So spielt die Dauer der geplanten Reise ebenso eine Rolle wie das Reiseziel selbst. Ebenso ist die eigene Praxiserfahrung, das benötigte (oder bereits vorhandene) Equipment und auch die Art des Reisens (autark vs. Vorbuchung von Schlafplätzen) maßgeblich. Nicht unterschätzen sollte man eine gute Vorbereitung der Formalitäten. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist eine To-Do-Liste mit den bereits genannten Vorbereitungsphasen und Terminen ein starkes Tool für die Planung. Mindestens drei Monate sollte man auf jeden Fall einplanen, auf der sicheren Seite ist man sehr sicher mit jedem weiteren Monat mehr. Wer gut plant, wird noch immer Überraschungen auf der Reise erleben. Bestmöglich vorbereitet zu sein, ist also die halbe Fahrradreise.