Das Projekt: Raus aus dem toten Winkel

Carsten Hinrichs
- Seit über 10 Jahren teste ich Fahrräder & Zubehör auf Herz und Nieren.

Kinder haben es im Straßenverkehr oft nicht leicht, sie kommen immer wieder in Situationen, die sich nicht verstehen oder nicht richtig einschätzen können. Dabei ist es egal, ob die Kinder mit dem Fahrrad unterwegs sind oder nicht.

Welches Kind beherrscht schon die Regel „Rechts vor Links“ oder erkennt ein Vorfahrtsschild als solches. Der Tote Winkel ist dabei auch etwas, dass die Kinder oft nicht verstehen und deshalb immer wieder in gefährliche Situationen bringt. An dieser Stelle heißt es nicht nur aufzuklären, sondern auch zu schulen. Genau an diesem Punkt setzt der Round Table Ammerland an. Der RT Ammerland 103 hat das Projekt Toter Winkel, besser gesagt das Schulprojekt „Raus aus dem toten Winkel“ ins Leben gerufen. An den Aktionstagen sind die Tabler ehrenamtlich unterwegs und versuchen ein Stück mehr Sicherheit auf die Straßen zu bringen.

Kinder stehen neben LKW und bekommen den toten Winkel erklärt

Den Kindern aktiv den Totel Winkel erklären

Hierbei fahren die Mitglieder vom RT zu den Schulen der Gemeinden und zeigen den Grundschülern was eigentlich ein Toter Winkel ist und was ihn so gefährlich macht. Gerade bei LKW ist dieser besonders groß und so werden den Schülern am Tag der Lehrveranstaltung nicht nur theoretisches, sondern auch praktisches Wissen beigebracht. Im Unterrichtsraum bekommen die Kinder einen LKW-Aufsteller aus Pappe, mit diesem erinnern Sie sich immer wieder an den Aktionstag. Interessant war heute zu sehen wie viele bereits vom Toten Winkel beim Überholen eines PKW gehört haben, dass es diesen auch bei einem LKW gibt, war jedoch neu.

LKW mit Absperrband und Plane

Der Tote Winkel wird dazu bei jeder Veranstaltung mit einem echten LKW eindrucksvoll demonstriert. Die Kinder erarbeiten gemeinsam mit dem Mitgliedern vom Round Table und den Lehrern wie sich der Winkel ergibt und wo dieser besteht. Jedes Kind wird dabei einmal in dem LKW sitzen und sieht die Straße aus der Sicht des LKW-Fahrers. Gerade die Bereiche vor und neben dem LKW sind Unfallschwerpunkte, die besondere Aufmerksamkeit brauchen. Durch die Absperrbänder wurden dabei die Bereiche gekennzeichnet, die für den Fahrer nicht einsehbar sind. Das Schulprojekt gibt es bereits seit 2006 und feiert in diesem Jahr sein 8-jähriges Jubiläum.

Wieso Fahrradmagazin darüber berichtet

Aufkleber Raus aus dem toten Winkel
Aufkleber Raus aus dem toten Winkel

Kinder fahren mit dem Fahrrad zur Schule und müssen dabei oft mehrere Straßen überqueren. Nur wer weiß, wo Gefahren lauern, kann mit diesen Gefahren umgehen und sich in solchen Situationen richtig verhalten. Wir waren einen Tag mit dabei und haben bei der Ausübung des Projekts aktiv mitgeholfen.

Auf dem Gruppenbild sehen Sie eine der sechs 3. und 4. Klassen der Grundschule in Bad Zwischenahn, Rostrup.

In der Hand halten die Kinder einen LKW aus Pappe, den sie anmalen können und sich an den Tag und das Gelernte erinnern sollen. Dazu bekommt jedes Kind noch einen Aufkleber. Das Beeindruckende: auch einige Lehrer haben auf dem Fahrersitz Platz genommen und waren überrascht, wie groß der Bereich ist, den man als Fahrer nicht einsehen kann.

Gruppenfoto beim Projekt Toter Winkel vom Round Table Ammerland

Wer selbst von der Idee begeistert ist, der kann sich an den Round Table 103 Ammerland wenden und dort Informationen Anfordern. Das Schulprojekt wird bereits in vielen anderen Landkreisen und Schulen in der ganzen Bundesrepublik umgesetzt.

Mehr zum Projekt findet ihr unter www.toter-winkel.de – Die Jungs vom RT freuen sich immer über eine Spende, die wiederum für soziale Projekte genutzt wird.

Carsten HinrichsIch bin , der Gründer des Fahrradmagazins. Meine Leidenschaft für das Radfahren begann in der Kindheit, in der Werkstatt meines Großvaters, dem Zweiradmechaniker meines Vertrauens. Nach einer gesundheitlichen Herausforderung wurde das Radfahren für mich nicht nur ein Weg zur Genesung, sondern auch eine Inspirationsquelle für authentische, praxisnahe Testberichte und Ratgeber, die ich seit mehr als 10 Jahren im Fahrradmagazin teile.
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