Radtourismus Landkreis Ammerland – Verantwortliche zufrieden – Investitionen angestrebt

Radverkehrsnetz Schild Ammerland

Ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegnetz, touristische Einrichtungen, Sehenswürdigkeiten und die Pflanzenpracht sind ein Grund für den Erfolg der Radtouristik-Entwicklung im Landkreis Ammerland.  Der Landkreis Ammerland und der Kurort Bad Zwischenahn sind eine Tourismus-Hochburg in Niedersachsen und eine gute Wahl für den nächsten Fahrradurlaub. 

Rosengarten Bad Zwischenahn und altes Kurhaus

Radfahrer wurden an 3 Messstellen gezählt

Im Jahr 2016 wurden im Ammerland an drei verschiedenen Stellen Zählstationen aufgebaut, die den Radverkehr gemessen haben. Neben einer Dauermessstelle in Linswege wurden zwei mobile Stationen, deren Messwerte auf das Jahr hochgerechnet wurden, aufgestellt. An der Messstelle in Linswege wurden ca. 22.000 Fahrradfahrer gezählt, die Messstation in Nordloh ergab rund 60.000 Radler (hier verläuft auch die beliebte Fehnroute) hervor und die Messstelle in Bad Zwischenahn ergab eine Messung von 239.501 Radfahrer.

Alle drei Messstellen zusammen haben rund 320.000 Radfahrer gemessen. An dem Messpunkt in Bad Zwischenahn wurden alle Fahrradfahrer die die Rhododendronroute (Tour 9), Kirchwege & Zwischenahner Meer (Tour 5), die Ammerlandroute und den Seerundweg mit dem Rad gefahren sind. So die Zählung der Radverkehrszählung, die im Auftrag der TMN durchgeführt wurde.

Bad Zwischenahn im regionalen Vergleich auf Platz 1

Im regionalen Vergleich liegt Bad Zwischenahn mit den über 239.000 gemessenen Radfahrern mit großem Vorsprung auf Platz 1. Mit rund 134.132 Radler belegt eine Messstation in Schillig den zweiten Platz. Die Bedeutung des Fahrradtourismus ist im Ammerland nicht zu unterschätzen. Viele privat untergebrachte Urlauber bringen die eigenen Fahrräder und E-Bikes auf dem Fahrradträger mit und erkunden den Landkreis. Die hohe Qualität der radtouristischen Infrastruktur ist einer der Gründe das Ammerland als Urlaubsziel für den nächsten Fahrradurlaub zu wählen, dies ergab eine Befragung von radfahrenden Urlaubsgästen. Der Radtouristische Umsatz-Anteil soll dabei um 1/3 des Tourismus-Umsatzes ausmachen und wird auf ca. 86 Mio Euro geschätzt.

Vergangene Investitionen zahlen sich aus

Das gute Ergebnis resultiert aus einer Investition im Jahr 1996-1998, bei der die Verantwortlichen der Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem ADFC Ammerland beschlossen haben, eine Vielzahl von lokalen Farradrouten durch ein einheitliches System mit mittlerweile 20 Themenrouten zu ersetzen. Die Routen ziehen sich durch den gesamten Landkreis Ammerland. Für die Wartung der Beschilderung, der Informationstafeln und die Kontrolle der Route sind sowohl der Bauhof Bad Zwischenahn (für die Gemeinde Bad Zwischenahn) und ein hauptamtlicher Schilderwart zuständig. Aktuell gibt es rund 2067 km beschilderten Radweg im Ammerland.

Fahrradroute 11 und 10 im Ammerland Schild

Schilder mit Zahlen leiten den Weg durch die Routen

Kleine Schilder mit Zahlen geben den Radfahrern die benötigte Orientierungshilfe. Straßenschilder geben Hinweise auf Entfernungen und Tafeln geben weiterführende Informationen.

2019 Investitionen von bis zu 500.000 Euro angestrebt

Für das Jahr 2019 werden Investitionen in Höhe von 400.000 bis 500.000 Euro angestrebt. Das vorhandene Radverkehrsnetz soll zu einem erneuert als auch erweitert werden. Durch die Investition soll eine ADFC Zertifizierung (ADFC-RadReiseRegion) erreicht und das Ammerland als Fahrradregion weiter gestärkt werden. Es wird für das Jahr 2017 (die Zahlen kommen im Sommer) und für 2018 ein weiteres Wachstum erwartet, so Frank Bullerdiek von der Touristik-Ammerland auf Nachfrage vom Fahrradmagazin.

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